Schutz-Sets MRSA – Schutz gegen und bei multi-resistenten Erreger

MRSA steht für methicillinresistenter Staphylococcus aureus und stellt eine Bakterienart aus der Gruppe der Staphylokokken dar. Der spezielle MRSA-Keim gehört zur Gruppe der aureus Staphylokokken, die bevorzugt an feuchten Stellen, wie Mund, Rachen und Nase ansiedeln und über Händekontakt oder den Kontakt mit Gegenständen auf den restlichen Körper verteilt werden. MRSA-Keime sind gegen die speziellen Antibiotikawirkstoffe Methicillin und Oxacillin widerstandsfähig und somit gegen die meisten Breitbandantibiotika resistent. Diese Keime rufen Wundinfektionen und Entzündungen der Atemwege hervor. Eine Blutvergiftung (Sepsis) oder eine Lungenentzündung gehören zu den typischen Auswirkungen. Vor allem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen besteht für ältere Menschen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem ein Risiko an einer MRSA-Infektion zu erkranken (hospital acquired MRSA, HA-MRSA). Generell kann ein Kontakt mit MRSA-Keimen auch außerhalb solcher Einrichtungen praktisch überall stattfinden (community acquired MRSA, CA-MRSA). Eine Besiedelung ist allerdings nur dann gefährlich, wenn die Bakterien in den Körper gelangen und es durch ein geschwächtes Abwehrsystem zu einer Infektion kommt. MRSA-Keime wurden auch bei Nutztieren und in Lebensmitteln nachgewiesen, so dass auch diese Bereiche eine Infektionsquelle für den Menschen darstellen können.

Eine MRSA-Sanierung beinhaltet Maßnahmen, die MRSA-Keime zu eliminieren, indem sie von den Schleimhäuten und der Haut entfernt werden. Bei gesunden Menschen kann dies nahezu problemlos geschehen, indem beispielsweise durch bestimmte antiseptische Nasensalben die Keime aus dem Haupt- oder Dauerreservoir der Keime, dem Nasenvorhof, entfernt werden. Mit Hilfe eines Abstrichs kann der Erfolg einer Sanierungstherapie kontrolliert werden. Allerdings gibt es sanierungshemmende Faktoren wie beispielsweise Wunden, die eine Sanierung deutlich schwieriger gestalten.

Eine MRSA-Sanierung wird meist durch einen Sanierungsplan vorgegeben und dauert in der Regel 5-7 Tage. Dabei ist es wichtig, dass die jeweiligen Angaben des Herstellers zu den angewendeten Produkten eingehalten werden. Konkrete Sanierungsmaßnahmen umfassen antiseptische Maßnahmen der Nase, des Rachens sowie von Haut und Haaren. Um eine Vermehrung der Keime und eine erneute Infektion zu vermeiden, ist es erforderlich, dass die direkte Umgebung der Patienten sowie Gegenstände, die mit der Schleimhaut in Kontakt waren, ebenfalls desinfiziert werden. Insbesondere handelt es sich hier um die Bett- und Nachtwäsche sowie um Körperpflegeutensilien wie beispielsweise Handtücher, Zahnbürsten und -prothesen.

In unserem Produktsortiment MRSA Schutz-Sets führen wir Produkte, die sie im Rahmen einer MRSA-Sanierung einsetzen können. Wir bieten ihnen Schutzkleidung, die Angehörige, pflegende Personen und Patienten vor einer MRSA-Infektion schützen. Ebenso finden Sie bei uns ein Sanierungssystem, das eine Waschlotion für Haar- und Körperwäsche, eine Mundspüllösung, Händedesinfektionsmittel, Desinfektionstücher, sowie Einwegkämme und Einweg-Zahnbürsten beinhaltet. Mit diesem Set können im Falle einer MRSA-Besiedelung Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden.