Frühlingssonne – zwischen Frühlingsgefühlen und Sonnenbrand
Es ist Frühling, die Sonne lässt sich wieder blicken, man genießt die wärmenden Strahlen – Sonnenlicht tut dem Körper einfach gut. Es unterstützt den Knochenstoffwechsel sowie die Immunabwehr und führt dazu, dass die Stimmung steigt. Aber was ist mit Sonnenschutz? … zu dieser Jahreszeit häufig noch Fehlanzeige!
Oftmals vergisst man die „Schattenseiten“ des Sonnenlichts gerade jetzt im Frühjahr bei moderaten Temperaturen, indem man die UV-Strahlung schnell unterschätzt. Ebenso wird der Sonnenschutz im Alltag oft einfach vernachlässigt, schließlich hat man weniger Zeit, verbringt (gefühlt) weniger Zeit im Freien… Was im Urlaub meist ganz normal ist, geht im Alltag häufig unter. Wer denkt denn schon an Sonnencreme im Frühjahr, wenn die Kinder mittags „mal“ auf den Spielplatz gehen oder man draußen im Garten arbeitet? Den ersten Sonnenbrand hat man schneller als man denkt. Kaum ist der erste Ausflug oder der erste Zoo-Besuch bei strahlend schönem Wetter vorbei, brennt die Haut am Abend…
Das Sonnenlicht und seine Schattenseiten
Das Sonnenlicht enthält verschiedene Strahlen, die für den wärmenden Effekt, aber eben auch UV-A und UV-B Strahlen, die für die Schädigung der Haut und eine schnellere Hautalterung verantwortlich sind. Das Trügerische: Meist merkt man den Sonnenbrand erst, wenn es bereits zu spät ist. Was viele nicht wissen: Ein Sonnenbrand ist KEIN Warnsignal, sondern eine akute Hautschädigung! Mit anderen Worten: Die Haut hat im Falle eines Sonnenbrandes bereits Schäden erlitten!
Im Falle eines Sonnenbrandes hilft es, die Haut mit Kühlsalben oder kalten Wickeln zu kühlen (KEINE Eiswürfel!), viel zu trinken und die Sonne zu meiden. Bei großflächiger Verbrennung und starker Blasenbildung sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wer seine Haut sehr häufig ausgiebigen Sonnenbädern aussetzt, muss mit einer beschleunigten Hautalterung und vor allem mit einem höheren Hautkrebsrisiko rechnen.
Es gibt unterschiedliche Hautkrebsarten: Der schwarze (Melanom) und der helle oder weiße (Basaliom und Spinaliom) Hautkrebs. Hautkrebs verursacht zunächst keine Beschwerden, viele Schäden werden erst nach Jahren erkennbar… Vorsorge ist daher besonders wichtig!
Sonnenschutz – was sollte man beachten?
Die sogenannte Eigenschutzzeit der Haut ist der Zeitraum, den man in der Sonne verbringen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln wird diese Zeit um den Lichtschutzfaktor verlängert. Die Eigenschutzzeit hängt dabei maßgeblich vom jeweiligen Hauttyp ab und von der Intensität der Sonnenstrahlen. Empfindliche und helle Haut (z.B. keltischer Hauttyp) hat eine kürzere Eigenschutzzeit (<10 min), als dunklere Haut (z.B. mediterraner Typ: Eigenschutzzeit <30min). Dem allgemeinen Tenor nach sollte man die Eigenschutzzeit allerdings nicht ausschöpfen.
Folgendes empfiehlt sich:
- Mittagssonne meiden (11 bis 16 Uhr)!
- UV-Kleidung und Kopfschutz tragen!
- Sonnenschutzmittel für unbedeckte Körperstellen verwenden.
- Sonnenschutzmittel 30min vor dem Sonnenbad auftragen.
- Sonnenschutz mehrmals erneuern!
- Sonnenschutzmittel schützen nicht vor Hautkrebs!
- Nachcremen verlängert die Schutzwirkung nicht!
- Verwenden Sie beim Baden wasserfeste Cremes. Nach dem Abtrocknen sollten Sie den Sonnenschutz erneuern.
- Auch die Augen benötigen einen Sonnenschutz, verwenden Sie daher Sonnenbrillen mit UV-Schutz!
- Vorbräunen bietet keinen Sonnenschutz!
- Viel trinken!
- Wählen sie ihren Sonnenschutz nach ihrem individuellen Hauttyp aus!
- Der UV-Index wird tagesaktuell ermittelt und gibt Auskunft darüber, wie intensiv die Sonnenstrahlung bereits im Frühjahr ist! An sonnigen Frühlingstagen mit Temperaturen bis 20 Grad kann demnach bereits ein hoher Sonnenschutz erforderlich sein!
Sonnenschutz für Kinder
Nicht nur bei den Erwachsenen geht die Sonne quasi „unter die Haut“, sondern auch bei Kindern. Kinderhaut ist allerdings anders aufgebaut als die Haut eines Erwachsenen: Die UV-empfindlichen Zellen liegen sehr viel dichter unter der Hautoberfläche als bei erwachsenen Menschen. Kinderhaut reagiert somit deutlich sensibler auf die UV-Strahlung der Sonne und ist somit besonders zu schützen.

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Kinder spielen gerne draußen und fangen beim Toben ganz schnell das schwitzen an… egal ob beispielsweise im Urlaub, auf dem Spielplatz oder im Kindergarten. Sonnenschutz ist nicht nur ein Urlaubsthema und sollte ganz normal in den Alltag integriert sein!
Folgendes sollten Sie bei Kindern beachten:
- Kinder die noch nicht das erste Lebensjahr vollendet haben, sollten nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden.
- Pralle Mittagssonne (11-16 Uhr) meiden!
- Zum Spielen möglichst häufig Schattenplätze suchen – dennoch Sonnenschutz verwenden!
- Kinder sollten nicht ungeschützt in die Sonne!
- UV-Kleidung und kinderspezifische Sonnencremes (mind. LSF30) sowie UV-Schutz für die Augen nutzen!
- Sonnencremes sollten grundsätzlich mind. 30 min vorher aufgetragen werden.
- Beim Kontakt mit Wasser, wasserfeste Sonnenschutzmittel verwenden und anschließend nachcremen!
- Intensität der Sonnenstrahlung berücksichtigen (v.a. im Urlaub: Äquatornähe erhöht z.B. die Intensität)