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Rollstuhl mieten oder kaufen? Vor- und Nachteile im Vergleich

Die Entscheidung, ob man einen Rollstuhl mieten oder kaufen sollte, stellt viele Menschen vor eine wichtige Frage. Ob nach einer Operation, bei einem Krankenhausaufenthalt oder für längere Zeiträume – die Wahl der richtigen Lösung hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Wann ist ein Rollstuhl notwendig?

Ein Rollstuhl wird bei vorübergehenden oder dauerhaften Mobilitätseinschränkungen zur wichtigen Mobilitätshilfe. Nach einer Operation, einem Unfall oder bei chronischen Erkrankungen ermöglicht er Menschen, trotz Einschränkungen mobil zu bleiben. Die Frage „Rollstuhl mieten oder kaufen?“ stellt sich in unterschiedlichen Lebenssituationen – und die Antwort fällt je nach Bedarf und Zeitraum unterschiedlich aus.

Die wichtigsten Unterschiede: Miete vs. Kauf

Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie die grundlegenden Unterschiede zwischen Rollstuhlmiete und Kauf verstehen. Bei der Miete zahlen Sie regelmäßige Mietkosten, meist pro Tag oder Woche. Der Verleih von Rollstühlen erfolgt über Sanitätshäuser oder spezialisierte Anbieter, die verschiedene Modelle zur Verfügung stellen. Eine Kaution ist in der Regel erforderlich.

Beim Kauf investieren Sie einmalig in ein eigenes Modell. Die Kosten variieren je nach Ausstattung – von einfachen Standardrollstühlen bis hin zum hochwertigen E-Rollstuhl. Ein wichtiger Aspekt ist die Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Bei medizinischer Notwendigkeit und einem ärztlichen Rezept übernimmt die Krankenkasse in vielen Fällen einen Großteil der Kosten. Die Zuzahlung liegt meist bei etwa 10 Euro. Gesetzlich vorgeschrieben sind 10 % des Hilfsmittelpreises, mindestens 5 Euro und höchstens 10 Euro.

Rehasense Transportrollstuhl ICON35 LX

Rollstuhl mieten – Vorteile und Nachteile

Vorteile der RollstuhlmieteNachteile der Rollstuhlmiete
Flexibilität für kurze Zeiträume:
Die Miete ist ideal bei vorübergehendem Bedarf nach einer Operation, während der Rehabilitation oder für Reisen. Sie können die Mietdauer flexibel anpassen.
Höhere Kosten bei längerer Nutzung:
Was kurzfristig günstig erscheint, kann langfristig teuer werden. Die Mietkosten summieren sich über Monate hinweg. Bei einer Mindestmietdauer von mehreren Monaten übersteigen die Gesamtkosten oft den Kaufpreis eines vergleichbaren Modells.
Keine hohen Anschaffungskosten:
Statt mehrere hundert Euro auf einmal zu investieren, zahlen Sie überschaubare Mietkosten. Dies schont das Budget, besonders wenn die Krankenkasse die Kosten nicht vollständig übernimmt.
Begrenzte Auswahl: Sanitätshäuser bieten meist Standardmodelle zum Verleih an. Spezielle Rollstuhlmodelle, individuelle Anpassungen oder hochwertige Elektrorollstühle sind im Mietangebot oft nicht verfügbar.
Wartung und Service inklusive:
Die Servicepauschale ist meist in den Mietkosten enthalten. Bei Problemen kümmert sich der Verleih um Reparatur oder Austausch.
Kaution erforderlich: Häufig ist eine Kaution erforderlich, vor allem bei teureren Modellen. Je nach Anbieter und Rollstuhltyp kann diese auch im höheren dreistelligen Bereich liegen.
Einfacher Modellwechsel:
Passt das Modell nicht optimal, können Sie unkompliziert wechseln – ideal bei der Suche nach der richtigen Mobilitätshilfe.
Eingeschränkte Verfügbarkeit: Besonders in der Urlaubszeit oder bei hoher Nachfrage kann es vorkommen, dass bestimmte Modelle nicht sofort verfügbar sind. Eine frühzeitige Reservierung ist daher ratsam.

Rollstuhl kaufen – Vorteile und Nachteile

Vorteile beim RollstuhlkaufNachteile beim Rollstuhlkauf
Langfristig günstiger: Bei längerfristigem Bedarf ist der Kauf wirtschaftlicher. Nach einigen Monaten haben sich die Anschaffungskosten im Vergleich zur Miete amortisiert.Hohe Anschaffungskosten:
Die Preise für einen Rollstuhl variieren stark. Einfache Modelle beginnen bei etwa 200 Euro, während hochwertige Aktivrollstühle oder E-Rollstühle mehrere tausend Euro kosten können. Auch wenn die Krankenkasse einen Großteil übernimmt, bleibt oft ein Eigenanteil.
Individuelle Anpassung: Beim Kauf können Sie das Modell exakt an Ihre Bedürfnisse anpassen – von der Sitzbreite über Armlehnen bis zu speziellen Kissen.Wartung in Eigenverantwortung:
Als Besitzer sind Sie selbst für die Wartung und Instandhaltung verantwortlich. Verschleißteile wie Reifen oder Bremsen müssen regelmäßig überprüft und bei Bedarf ersetzt werden. Diese laufenden Kosten für diverse Rollstuhl-Ersatzteile sollten Sie einkalkulieren.
Große Auswahl: Die gesamte Produktpalette steht zur Verfügung. Im RCS-Pro Onlineshop finden Sie verschiedene Rollstuhlmodelle wie den Transportrollstuhl Travelite von Drive Medical, der mit nur 11,4 kg leicht und faltbar ist.Kaution erforderlich:
Häufig ist eine Kaution erforderlich, vor allem bei teureren Modellen. Je nach Anbieter und Rollstuhltyp kann diese auch im höheren dreistelligen Bereich liegen.
Eigentum und Komfort: Als Eigentümer haben Sie Ihren Rollstuhl jederzeit verfügbar und können ihn mit praktischem Rollstuhl-Zubehör wie Sitzkissen-Sets, Schlupfsäcken oder höhenverstellbaren Schiebegriffen ausstatten.Eingeschränkte Verfügbarkeit:
Besonders in der Urlaubszeit oder bei hoher Nachfrage kann es vorkommen, dass bestimmte Modelle nicht sofort verfügbar sind. Eine frühzeitige Reservierung ist daher ratsam.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Bei medizinischer Notwendigkeit übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein verordnetes Hilfsmittel mit ärztlichem Rezept.Langfristige Bindung:
Ein gekaufter Rollstuhl ist eine Investition für längere Zeit. Bei sich verändernden Anforderungen – etwa nach weiterer Genesung oder Verschlechterung der Mobilität – kann es notwendig sein, ein neues Modell anzuschaffen.
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Was kostet ein Rollstuhl? Preise im Überblick

Die Kosten für einen Rollstuhl variieren stark. Daher sind die folgenden Preisbereiche als typische Orientierungswerte zu betrachten. Denn je nach Hersteller, Ausstattung und Anbieter können Rollstühle auch günstiger oder deutlich teurer sein.

Hier ein Überblick über typische Preise:

  • Standardrollstühle: Einfache manuelle Rollstühle kosten zwischen 200 und 600 Euro. Diese Modelle eignen sich für den gelegentlichen Gebrauch oder kurze Strecken.
  • Leichtgewichtrollstühle: Hochwertigere Modelle aus Aluminium mit besserer Ausstattung liegen bei 600 bis 1.500 Euro. Sie sind komfortabler und leichter zu handhaben.
  • Aktivrollstühle: Für Menschen, die dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen sind, bieten Aktivrollstühle mehr Mobilität. Die Kosten bewegen sich zwischen 1.500 und 4.000 Euro.
  • Elektrorollstühle: Ein E-Rollstuhl ermöglicht auch bei eingeschränkter Kraft selbstständige Mobilität. Die Preise beginnen bei etwa 2.000 Euro und können bei hochwertigen Modellen bis zu 15.000 Euro erreichen.

Mietkosten: Die Miete eines Standardrollstuhls kostet durchschnittlich 5 bis 15 Euro pro Tag oder 50 bis 150 Euro pro Monat. Für Elektrorollstühle liegen die Mietkosten deutlich höher, etwa bei 100 bis 300 Euro monatlich.

Im RCS Pro Online-Shop finden Sie eine große Auswahl an manuellen Transport-, Standard- und Leichtgewichtrollstühle. Die fairen Preise liegen – je nach Einsatzbereich und Komfort – zwischen ca. 100 und 800 Euro (Stand: 2025).

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für einen Rollstuhl als Hilfsmittel, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Voraussetzung ist ein ärztliches Rezept, das die Diagnose und den Bedarf dokumentiert. Der behandelnde Arzt stellt das Rezept aus, das Sie bei einem zugelassenen Sanitätshaus oder direkt bei Ihrer Krankenversicherung einreichen.

Die Versorgung erfolgt in der Regel über Sanitätshäuser, mit denen die Krankenkasse Verträge abgeschlossen hat. Dort werden Sie beraten und erhalten ein passendes Modell. Bei Standardversorgung trägt die Krankenkasse die Kosten vollständig, abzüglich einer gesetzlichen Zuzahlung von maximal 10 Euro.

Wichtig: Bei Sonderwünschen oder Modellen, die über die Standardversorgung hinausgehen, können Mehrkosten entstehen, die Sie selbst tragen müssen. Eine Beratung im Sanitätshaus hilft Ihnen, die richtige Balance zwischen Ihren Bedürfnissen und der Kostenübernahme zu finden.

Auch für die Rollstuhlmiete kann in bestimmten Fällen eine Kostenübernahme beantragt werden, zum Beispiel bei vorübergehendem Bedarf nach einer Operation. Die Krankenkasse entscheidet im Einzelfall über die Übernahme der Mietkosten.

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Mieten oder Kaufen? Entscheidungshilfe für verschiedene Situationen

Kurzfristiger Bedarf (wenige Wochen bis 3 Monate)Empfehlung: Miete
Wenn Sie nach einer Operation oder während der Überbrückung einer akuten Mobilitätseinschränkung nur für kurze Zeit einen Rollstuhl benötigen, ist die Miete die beste Wahl. Die Mietkosten bleiben überschaubar, und Sie profitieren vom Service und der Flexibilität des Verleihs.
Beispiel: Nach einer Knie-Operation benötigen Sie für etwa 6 Wochen einen Rollstuhl, bis Sie wieder mit Gehhilfen laufen können. Die Rollstuhlmiete kostet in diesem Fall etwa 200 bis 400 Euro – deutlich günstiger als ein Kauf.
Mittelfristiger Bedarf (3 bis 12 Monate)Empfehlung: Individuelle Abwägung
Bei einem Bedarf von mehreren Monaten sollten Sie beide Optionen genau durchrechnen. Hier spielen auch persönliche Faktoren eine Rolle: Gibt es die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse? Wie hoch sind die Mietkosten im Vergleich zum Kaufpreis?

Tipps zur Entscheidung:

  • Rechnen Sie die Gesamtmietkosten für den geplanten Zeitraum aus

  • Vergleichen Sie mit den Kosten für ein vergleichbares Kaufmodell

  • Prüfen Sie, ob die Krankenkasse bei Kauf die Kostenübernahme bewilligen würde

  • Berücksichtigen Sie, ob nach Ablauf der Zeit der Rollstuhl noch benötigt wird

Langfristiger oder dauerhafter BedarfEmpfehlung: KaufWenn Sie dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ist der Kauf die wirtschaftlichere Lösung. Mit ärztlichem Rezept übernimmt die Krankenkasse die Kosten, und Sie besitzen ein individuell angepasstes Hilfsmittel. Zudem können Sie Ihren Rollstuhl nach Ihren Wünschen mit Zubehör ausstatten.

Die richtige Auswahl: Worauf Sie achten sollten

Ob Miete oder Kauf – die Auswahl des richtigen Modells ist entscheidend für Ihren Komfort und Ihre Mobilität:

  • Sitzbreite und Komfort: Die Sitzfläche sollte ausreichend breit sein, ohne zu viel Spielraum zu lassen. Zu schmale Sitze können zu Druckstellen führen, zu breite beeinträchtigen die Manövrierfähigkeit.
  • Gewicht und Transportfähigkeit: Wenn Sie den Rollstuhl häufig im Auto transportieren, achten Sie auf ein geringes Gewicht und einen faltbaren Rahmen. Leichtgewichtmodelle aus Aluminium sind hier ideal.
  • Einsatzort: Überlegen Sie, wo Sie den Rollstuhl hauptsächlich nutzen werden. Für den Einsatz im Haus reicht oft ein einfacheres Modell, während für Außenbereiche robustere Räder und eine stabile Konstruktion wichtig sind.
  • Elektrische Unterstützung: Ein E-Rollstuhl bietet bei eingeschränkter Armkraft oder für längere Strecken deutlich mehr Unabhängigkeit. Allerdings sind sowohl Anschaffungs- als auch Mietkosten deutlich höher.

Praktisches Zubehör für mehr Komfort

Unabhängig davon, ob Sie einen Rollstuhl mieten oder kaufen – das richtige Zubehör erhöht den Komfort erheblich. Im RCS-Pro Onlineshop finden Sie eine Auswahl an praktischen Hilfsmitteln wie z.B.:

  • Rollstuhl-Kissensets: Sorgen für bequemes Sitzen und beugen Druckstellen vor
  • Schlupfsäcke: Halten bei kaltem Wetter warm und sind wasserabweisend
  • Höhenverstellbare Schiebegriffe: Erleichtern Begleitpersonen das Schieben
  • Transferhilfen: Rutschbretter und Gleitmatten unterstützen beim sicheren Umsetzen vom Rollstuhl ins Bett oder auf die Toilette

Solche Hilfsmittel verbessern nicht nur den Alltag von Rollstuhlfahrern, sondern entlasten auch pflegende Angehörige. Die Unterstützung durch geeignetes Zubehör spielt eine wichtige Rolle für die Lebensqualität.

Wo können Sie einen Rollstuhl mieten oder kaufen?

Sanitätshäuser

Sanitätshäuser sind die erste Anlaufstelle für Rollstühle. Sie bieten sowohl Verkauf als auch Verleih an und beraten Sie umfassend. Mit einem ärztlichen Rezept können Sie die Rollstuhlversorgung in der Regel über Ihre gesetzliche Krankenkasseabwickeln. Diese arbeitet dafür mit Vertragssanitätshäusern zusammen. Der Vorteil: Fachpersonal hilft bei der Auswahl und Anpassung des richtigen Modells.

Online-Plattformen

Für den direkten Kauf ohne Rezept bieten Online-Shops wie RCS-Pro eine bequeme Alternative. Hier finden Sie verschiedene Rollstuhlmodelle und Zubehör zu fairen Preisen. Der Vorteil liegt in der großen Auswahl und der bequemen Bestellung von zu Hause aus.

Lokale Anbieter und Verleih-Stationen

In vielen Städten gibt es spezialisierte Anbieter für Rollstuhlverleih, die flexible Mietkonditionen ohne lange Mindestmietdauer anbieten. Dies ist besonders praktisch für spontanen Bedarf, etwa bei Reisen oder Veranstaltungen.

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Die richtige Entscheidung für Ihre Situation

Die Frage „Rollstuhl mieten oder kaufen?“ lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt von Ihrer individuellen Situation, dem Zeitraum der Nutzung und Ihren persönlichen Bedürfnissen ab.


Mieten Sie einen Rollstuhl, wenn:

  • Sie ihn nur kurzfristig für wenige Wochen benötigen
  • Sie verschiedene Modelle ausprobieren möchten
  • Sie keine hohen Anschaffungskosten tragen können oder möchten
  • Sie flexibel bleiben wollen

Kaufen Sie einen Rollstuhl, wenn:

  • Sie ihn langfristig oder dauerhaft benötigen
  • Sie ein individuell angepasstes Modell wünschen
  • Eine ärztliche Verordnung vorliegt und die Krankenkasse die Kosten übernimmt
  • Sie von der Kostenersparnis bei längerer Nutzung profitieren möchten

In beiden Fällen ist eine gute Beratung durch Fachpersonal wichtig. Nehmen Sie sich Zeit für die Entscheidung und prüfen Sie verschiedene Optionen. Ob Standardrollstuhl für die Überbrückung nach einer Operation oder hochwertiger Aktivrollstuhl für den Alltag – das richtige Hilfsmittel gibt Ihnen Mobilität und Lebensqualität zurück.

Bei Fragen zur Auswahl von Rollstühlen und passendem Zubehör steht Ihnen das Team von RCS-Pro gerne zur Verfügung. Mit der richtigen Mobilitätshilfe meistern Sie Ihren Alltag selbstständig und bleiben aktiv – egal ob Sie sich für Miete oder Kauf entscheiden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie viel zahlt die Krankenkasse für einen Rollstuhl?

Bei medizinischer Notwendigkeit und einem ärztlichen Rezept übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Standardversorgung vollständig. Sie zahlen lediglich eine gesetzliche Zuzahlung von maximal 10 Euro. Bei Sonderausstattungen können Mehrkosten anfallen, die Sie selbst tragen.

Was kostet die Miete eines Rollstuhls?

Die Mietkosten variieren je nach Modell und Anbieter. Für einen Standardrollstuhl zahlen Sie durchschnittlich 50 bis 150 Euro pro Monat. Tagesmieten liegen bei etwa 5 bis 15 Euro. Elektrorollstühle sind mit 100 bis 300 Euro monatlich deutlich teurer im Verleih.

Was kostet ein Rollstuhl im Sanitätshaus?

Im Sanitätshaus beginnen die Preise für einfache Standardrollstühle bei etwa 200 Euro. Hochwertige Modelle und Elektrorollstühle können mehrere tausend Euro kosten. Mit einem ärztlichen Rezept übernimmt die Krankenkasse in der Regel die Kosten.

Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten eines Rollstuhls?

Die durchschnittlichen Kosten hängen vom Typ ab: Einfache manuelle Rollstühle kosten 200 bis 600 Euro, Leichtgewichtmodelle 600 bis 1.500 Euro, Aktivrollstühle 1.500 bis 4.000 Euro und Elektrorollstühle ab 2.000 Euro aufwärts. Bei Verordnung durch den Arzt trägt die Krankenversicherung die Kosten.

Pflegebett beantragen & mieten – So klappt die Kostenübernahme

Ein Pflegebett kann den Alltag von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen erheblich erleichtern. Doch viele stehen vor der Frage: Wie bekomme ich ein Pflegebett für zu Hause? Wer übernimmt die Kosten? Und ist es sinnvoller, ein Pflegebett zu mieten oder zu kaufen? Hier erfahren Sie alles Wichtige über den Antrag, die Kostenübernahme und die verschiedenen Möglichkeiten, ein Krankenbett zu beziehen.

Was ist ein Pflegebett und wann wird es benötigt?

Ein Pflegebett, auch als Krankenbett bezeichnet, ist ein spezielles Bett mit verstellbaren Funktionen, das pflegebedürftigen Menschen den Alltag erleichtert. Im Gegensatz zu einem normalen Bett lässt sich bei einem Pflegebett die Liegefläche in verschiedene Positionen bringen – sei es das Hochstellen des Kopfteils oder das Verstellen der Höhe. Diese Funktionen bieten nicht nur mehr Komfort für den Patienten, sondern entlasten auch die Pflegepersonen erheblich.

Ein Pflegebett wird dann notwendig, wenn eine Person aufgrund von Krankheit, Alter, einem Unfall oder einer Pflegebedürftigkeit nicht mehr in einem normalen Bett zurechtkommen kann. Typische Erkrankungen, bei denen ein Krankenbett zur Anwendung kommt, sind beispielsweise Herz-Kreislauf-Probleme, Demenz, schwere Mobilitätseinschränkungen oder die Folgen eines Schlaganfalls. Das Pflegebett unterstützt beim Aufstehen, verhindert Druckgeschwüre und ermöglicht eine bessere Lagerung der Patienten.

Die Vorteile eines Pflegebetts liegen auf der Hand: Mehr Komfort und Sicherheit für Pflegebedürftige, Erleichterung der Pflegemaßnahmen für Angehörige und professionelle Pflegekräfte sowie eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität im eigenen Zuhause. Mit einem geeigneten Bettsystem können viele Menschen trotz Einschränkungen länger zu Hause bleiben.

Arten von Pflegebetten: Welches Modell ist das passende?

Es gibt verschiedene Arten von Pflegebetten, die je nach individuellem Bedarf ausgewählt werden können. Das Standard-Pflegebett ist das am häufigsten eingesetzte Modell und verfügt über grundlegende Funktionen wie die elektrische Verstellung von Kopf- und Fußteil sowie die Höhenverstellung. Diese Basisausstattung reicht für viele Pflegesituationen völlig aus.

Für spezielle Fälle gibt es auch Pflegebetten mit erweiterten Funktionen. Ein Niedrigpflegebett etwa kann besonders tief abgesenkt werden, was die Sturzgefahr für unruhige oder demenzerkrankte Patienten minimiert. Schwerlastpflegebetten sind für Menschen mit einem höheren Körpergewicht konzipiert und bieten entsprechend mehr Stabilität. Die Wahl des richtigen Modells hängt von mehreren Faktoren ab: Welchen Pflegegrad hat die betroffene Person? Wie ist der Gesundheitszustand? Gibt es besondere Anforderungen an die Mobilität oder Sicherheit?

Ihr Arzt oder die Pflegekasse kann Sie bei der Auswahl des passenden Pflegebetts beraten. Wichtig ist auch die passende Matratze. Eine gute Pflegebettmatratze verhindert Druckstellen und unterstützt die korrekte Lagerung. Bei RCS-Pro finden Sie eine Auswahl hochwertiger Matratzen und weiteres Pflegebettzubehör, das den Komfort und die Sicherheit im Pflegealltag erhöht.

Wann steht Ihnen ein Pflegebett zu?

Grundsätzlich haben Sie Anspruch auf ein Pflegebett, wenn dieses als Pflegehilfsmittel medizinisch notwendig ist.

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Die Voraussetzungen dafür sind in den meisten Fällen erfüllt, wenn:

  • Eine erhebliche Einschränkung der Mobilität oder Gesundheit vorliegt, sodass ein normales Bett nicht mehr ausreicht
  • Das Pflegebett die häusliche Pflege erleichtert oder sie überhaupt erst möglich macht
  • Eine ärztliche Verordnung vorliegt, die die medizinische Notwendigkeit begründet

Ein Pflegegrad ist nicht zwingend erforderlich, kann aber den Prozess erleichtern. Auch ohne anerkannten Pflegegrad können Sie ein Krankenbett beantragen, sofern eine medizinische Notwendigkeit besteht. Entscheidend ist die Begründung durch den behandelnden Arzt.

Hierbei gilt: Je besser die medizinische Begründung, desto höher die Chancen auf eine schnelle Genehmigung.

Wer übernimmt die Kosten für ein Pflegebett?

Ein Pflegebett kann entweder von der Krankenkasse (als Hilfsmittel) oder von der Pflegekasse (als Pflegehilfsmittel) übernommen werden. Liegt ein Pflegegrad vor und dient das Bett der häuslichen Pflege, ist in der Regel die Pflegekasse zuständig. Ohne Pflegegrad läuft die Versorgung meist über die Krankenkasse – entscheidend ist immer die medizinische Notwendigkeit und die ärztliche Verordnung.

Wichtig ist, dass Sie das Pflegebett vor der Anschaffung oder Anmietung beantragen. Eine nachträgliche Erstattung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Die Pflegekasse übernimmt die Kosten für ein zweckmäßiges Standard-Pflegebett in der Regel vollständig. Lediglich eine gesetzliche Zuzahlung kann anfallen. Bei speziellen Modellen mit Zusatzfunktionen kann es sein, dass Sie einen Eigenanteil zahlen müssen. Lassen Sie sich im Vorfeld vom Sanitätshaus beraten, welche Kosten die Kasse trägt und ob zusätzliche Ausgaben auf Sie zukommen.

Ein wichtiger Tipp: Achten Sie darauf, dass das Sanitätshaus ein Vertragspartner Ihrer Kasse ist. Nur dann ist die volle Kostenübernahme garantiert. Bei Anbietern außerhalb des Vertragsnetzes müssen Sie möglicherweise in Vorleistung gehen oder Mehrkosten selbst tragen.

Wie beantrage ich ein Pflegebett? – Schritt für Schritt

Schritt 1: Ärztliche Verordnung einholen

Der erste Schritt zum Pflegebett führt zum Hausarzt oder zum behandelnden Facharzt. Kann ein Hausarzt ein Pflegebett verschreiben? Ja, der Hausarzt ist in der Regel der richtige Ansprechpartner für die Verordnung eines Pflegebetts. Erklären Sie dem Arzt Ihre Situation und die Gründe, warum ein Pflegebett notwendig ist. Der Arzt stellt dann ein Rezept aus, auf dem die medizinische Begründung für das Krankenbett vermerkt ist.

Diese ärztliche Verordnung ist das zentrale Dokument für Ihren Antrag. Sie sollte möglichst konkret sein und die Diagnose sowie die Notwendigkeit des Pflegebetts klar benennen. In manchen Fällen kann es hilfreich sein, wenn der Arzt zusätzlich spezifische Anforderungen an das Bett (z. B. elektrische Verstellung, besondere Höhe) vermerkt.

Schritt 2: Antrag bei der Pflege- oder Krankenkasse stellen

Mit der ärztlichen Verordnung können Sie nun den Antrag bei Ihrer Pflegekasse oder Krankenkasse einreichen. Liegt ein Pflegegrad vor und dient das Pflegebett der häuslichen Pflege, ist in der Regel die Pflegekasse zuständig. Ohne Pflegegrad oder bei vorübergehendem Bedarf (z. B. nach Krankheit oder Operation) läuft die Versorgung meist über die Krankenkasse.

Die Pflegekasse ist übrigens Teil Ihrer Krankenkasse – Sie müssen also nicht bei einer separaten Stelle anfragen. Reichen Sie das Rezept zusammen mit einem formlosen Antrag ein. In diesem Antrag sollten Sie kurz erläutern, warum Sie das Pflegebett benötigen. Viele Kassen bieten auch spezielle Antragsformulare auf ihren Webseiten an. Der Antrag kann in der Regel schriftlich, per E-Mail oder über das Online-Portal Ihrer Kasse eingereicht werden.

Schritt 3: Auswahl eines Sanitätshauses

In den meisten Fällen arbeiten die Krankenkassen und Pflegekassen mit bestimmten Sanitätshäusern zusammen. Nach Einreichung des Antrags erhalten Sie oft eine Liste mit zugelassenen Anbietern. Sie können aber auch ein Sanitätshaus Ihrer Wahl kontaktieren. Dieses kümmert sich dann häufig direkt um die Abwicklung mit der Kasse. Das Sanitätshaus berät Sie zu den verschiedenen Modellen und Funktionen und liefert das genehmigte Pflegebett zu Ihnen nach Hause. Auch die Einweisung in die Bedienung und eventuelle Anpassungen werden vom Sanitätshaus übernommen.

Schritt 4: Genehmigung abwarten

Wie lange dauert die Genehmigung für ein Pflegebett? Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel zwei bis drei Wochen. Laut Gesetz muss die Krankenkasse innerhalb von drei Wochen über Ihren Antrag entscheiden. Bei Verzögerungen oder wenn eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst (MD) notwendig ist, kann es auch länger dauern. In dringenden Fällen – etwa bei Entlassung aus dem Krankenhaus – sollten Sie dies bei der Antragstellung deutlich machen, um den Prozess zu beschleunigen.

Wie komme ich schnell an ein Pflegebett? Wenn es besonders eilig ist, können Sie das Pflegebett auch zunächst auf eigene Kosten beim Sanitätshaus mieten und später die Kostenerstattung bei der Kasse beantragen. Dieser Weg ist allerdings mit einem finanziellen Risiko verbunden, falls die Kasse die Kostenübernahme ablehnt.

Pflegebett mieten oder kaufen? Die Vor- und Nachteile

Eine wichtige Frage lautet: Sollte ich das Pflegebett mieten oder kaufen? Beide Optionen haben ihre Vorteile, wobei die Miete in den meisten Fällen die wirtschaftlichere Lösung darstellt.

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Vorteile der Miete

Ein gemietetes Pflegebett bietet maximale Flexibilität. Wenn sich der Gesundheitszustand ändert oder das Bett nicht mehr benötigt wird, kann es einfach zurückgegeben werden. Auch Reparaturen und Wartung werden in der Regel vom Verleihunternehmen übernommen. Die monatliche Miete für ein Pflegebett übernimmt bei genehmigtem Antrag komplett die Pflege- oder Krankenkasse – für Sie entstehen keine Kosten.

Wie hoch ist die Miete für ein Pflegebett? Die tatsächlichen Mietkosten variieren je nach Modell und Anbieter, liegen aber typischerweise zwischen 50 und 150 Euro pro Monat. Diese Kosten tragen Sie jedoch nicht selbst, wenn die Pflegekasse die Kostenübernahme genehmigt hat.

Vorteile der Anschaffung

Beim Kauf eines Pflegebetts übernimmt die Kasse die Kosten in der Regel bis zur Höhe eines sogenannten Festbetrags bzw. Vertragspreises. Wie hoch dieser genau ist, hängt von der Krankenkasse bzw. Pflegekasse und den jeweiligen Verträgen mit den Sanitätshäusern ab. Wählen Sie ein deutlich teureres Modell, müssen Sie die Differenz in der Regel selbst tragen.

Der Kauf eines Pflegebetts kann sinnvoll sein, wenn ein langfristiger oder dauerhafter Bedarf besteht. Ein eigenes Pflegebett bedeutet auch, dass Sie unabhängig von Mietverträgen sind und das Bett nach Ihren Wünschen anpassen können. Allerdings sind Sie dann auch selbst für Wartung und eventuelle Reparaturen verantwortlich.

Kostenfalle vermeiden: Was Sie beachten sollten

Um eine ungewollte Kostenfalle zu vermeiden, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

  • Immer zuerst die Genehmigung abwarten: Bestellen Sie das Pflegebett nicht auf eigene Faust, bevor die Kasse zugestimmt hat. Ohne Genehmigung bleiben Sie auf den Kosten sitzen.
  • Vertragspartner prüfen: Wählen Sie ein Sanitätshaus aus dem Vertragsnetz Ihrer Kasse, um Zusatzkosten zu vermeiden.
  • Zusatzleistungen klären: Fragen Sie nach, ob Lieferung, Aufbau und Einweisung im Preis enthalten sind. In der Regel übernimmt die Kasse auch diese Leistungen.
  • Zuzahlung beachten:
    Für ein Pflegebett fällt – je nach Zuständigkeit – eine gesetzliche Zuzahlung an:
    – Über die Krankenkasse beträgt sie 10 % der Kosten, maximal 10 € je Hilfsmittel.
    – Über die Pflegekasse ebenfalls 10 %, jedoch maximal 25 € je Pflegehilfsmittel.

    In vielen Fällen wird das Pflegebett leihweise überlassen – dann entfällt die Zuzahlung teilweise oder ganz. Die Zuzahlung ist in der Regel einmalig fällig, laufende Mietkosten übernimmt die Kasse.

Pflegebettzubehör für mehr Komfort und Sicherheit

Ein Pflegebett allein reicht oft nicht aus. Das richtige Zubehör erhöht den Komfort und die Sicherheit im Pflegealltag deutlich. Im RCS-Pro Online-Shop finden Sie eine große Auswahl an hochwertigem Pflegebettzubehör, das Ihnen und Ihren Angehörigen die Pflege zu Hause erleichtert.

Schutzpolster Pharmatex
  • Bettgriffe und Aufrichthilfen unterstützen Pflegebedürftige beim selbstständigen Aufstehen und Umlagern im Bett. Sie bieten zusätzliche Stabilität und fördern die Mobilität. Bei RCS-Pro erhalten Sie beispielsweise Bettgriffe mit Fußstützen, die für noch mehr Sicherheit beim Aufstehen sorgen.
  • Seitengitter und Seitengitterschutzpolster schützen vor Stürzen aus dem Bett, besonders wichtig für unruhige oder demente Patienten. Die Geländerpolster von RCS-Pro sind waschbar und bieten optimalen Schutz vor Verletzungen an den harten Seitengittern.
  • Beistelltische ermöglichen es Pflegebedürftigen, wichtige Gegenstände, Medikamente oder Getränke in Reichweite zu haben. Die höhenverstellbaren und fahrbaren Beistelltische bei RCS-Pro sind ideal für die Nutzung im Bett oder auf der Couch und erleichtern die Essens- und Getränkeanreichung erheblich.
  • Spezielle Unterlagen und Bettschutz schützen die Matratze und sorgen für Hygiene im Pflegebett. Diese Hilfsmittel sind besonders wichtig bei Inkontinenz oder starkem Schwitzen.

Die richtige Kombination aus Pflegebett und passendem Zubehör schafft eine sichere und komfortable Pflegeumgebung zu Hause. Im RCS-Pro Shop finden Sie alle notwendigen Hilfsmittel in hoher Qualität und zu fairen Preisen.

Pflegebett und Pflegegrad – Gibt es Zusammenhänge?

Viele fragen sich: Brauche ich einen Pflegegrad, um ein Pflegebett zu bekommen? Die Antwort lautet: Nein, ein Pflegegrad ist nicht zwingend erforderlich, um ein Pflegebett zu erhalten. Bei medizinischer Notwendigkeit kann es auch über die Krankenkasse verordnet werden. Soll das Pflegebett jedoch als Pflegehilfsmittel über die Pflegekasse laufen, ist ein anerkannter Pflegegrad Voraussetzung. Mit Pflegegrad wird der Antrag in der Praxis oft leichter bewilligt, und es stehen weitere Pflegeleistungen zur Verfügung.

Mit einem Pflegegrad haben Sie außerdem Anspruch auf weitere Leistungen der Pflegeversicherung, wie etwa Pflegegeld, Pflegesachleistungen oder zusätzliche Pflegehilfsmittel zum Verbrauch im Wert von bis zu 42 Euro monatlich. Früher sprach man von Pflegestufen, heute von Pflegegraden. Die Pflegegrade reichen von Pflegegrad 1 (geringe Beeinträchtigung) bis Pflegegrad 5 (schwerste Beeinträchtigung mit besonderen Anforderungen). Je höher der Pflegegrad, desto umfangreicher sind die Leistungen der Pflegekasse.

Das Pflegebett selbst ist jedoch unabhängig vom Pflegegrad erhältlich, solange die medizinische Notwendigkeit gegeben ist. Falls Sie noch keinen Pflegegrad haben, aber Unterstützung im Alltag benötigen, lohnt sich die Beantragung. Die Pflegekasse sendet einen Gutachter des Medizinischen Dienstes (MD) zu Ihnen nach Hause, der Ihren Pflegebedarf einschätzt. Dieser Besuch ist kostenlos und unverbindlich.

Besondere Situationen: Demenz und andere Erkrankungen

Pflegebetten spielen bei verschiedenen Erkrankungen eine zentrale Rolle. Bei Menschen mit Demenz beispielsweise ist ein niedriges Pflegebett oft die beste Lösung, da es die Sturzgefahr minimiert. Zusätzlich können spezielle Seitengitter mit Polstern verhindern, dass sich Betroffene verletzen, wenn sie nachts unruhig sind.

Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ermöglicht ein verstellbares Pflegebett die optimale Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, was die Atmung erleichtert und den Kreislauf entlastet. Nach einem Unfall oder bei stark eingeschränkter Mobilität bietet ein elektrisch verstellbares Bett die notwendige Unterstützung für Pflegemaßnahmen.

Wichtig ist in allen Fällen, dass das Pflegebett individuell auf die Bedürfnisse der kranken Person abgestimmt wird. Eine gute Kombination aus Pflegebett, passender Matratze und dem richtigen Zubehör schafft die Voraussetzungen für eine bestmögliche Versorgung zu Hause.

Pflegebett im Einsatz – Hilfe für Pflegepersonen und Pflegedienste

Ein gut ausgestattetes Pflegebett erleichtert nicht nur das Leben der Pflegebedürftigen, sondern auch das der pflegenden Angehörigen und professionellen Pflegekräfte. Die Höhenverstellung des Betts schont den Rücken bei Pflegemaßnahmen, und die elektrische Verstellung ermöglicht schnelle Lageveränderungen ohne körperliche Anstrengung. Für Pflegedienste, die täglich mehrere Patienten versorgen, ist ein modernes Pflegebett mit durchdachten Funktionen unerlässlich. Die richtige Höhe des Betts verhindert Rückenbeschwerden bei den Pflegekräften und macht die Arbeit effizienter. Auch die Lagerung der Patienten gelingt mit einem elektrisch verstellbaren Pflegebett deutlich einfacher und schonender.

Die Investition in ein hochwertiges Pflegebett samt Zubehör zahlt sich aus: Weniger Belastung für alle Beteiligten, mehr Sicherheit für die Pflegebedürftigen und eine insgesamt höhere Lebensqualität im häuslichen Umfeld.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann ich ein Pflegebett ohne Rezept bekommen?

Nein, für die Kostenübernahme durch die Pflege- oder Krankenkasse benötigen Sie immer eine ärztliche Verordnung. Ohne Rezept müssen Sie die Kosten selbst tragen.

Was passiert, wenn die Krankenkasse den Antrag ablehnt?

Bei einer Ablehnung können Sie Widerspruch einlegen. Lassen Sie sich die Gründe für die Ablehnung schriftlich geben und reichen Sie gegebenenfalls eine ausführlichere ärztliche Begründung nach. In vielen Fällen führt ein Widerspruch zum Erfolg.

Muss ich das Pflegebett nach einiger Zeit zurückgeben?

Wenn das Pflegebett gemietet ist und nicht mehr benötigt wird, sollten Sie es an das Sanitätshaus zurückgeben. Teilen Sie dies auch Ihrer Pflege- oder Krankenkasse mit, damit die Kostenübernahme beendet wird.

Kann ich zwischen verschiedenen Modellen wählen?

Ja, in gewissen Grenzen haben Sie ein Wahlrecht. Die Kasse übernimmt die Kosten für ein zweckmäßiges Standard-Modell. Wenn Sie ein teureres Modell mit Zusatzfunktionen wünschen, müssen Sie die Mehrkosten selbst tragen.

Wer baut das Pflegebett auf und weist mich ein?

Das Sanitätshaus liefert das Bett nach Hause, baut es auf und erklärt Ihnen die Bedienung. Diese Leistung ist in der Regel im Preis enthalten und wird von der Kasse übernommen.

Gibt es auch Pflegebetten für Kinder?

Ja, es gibt spezielle Kinderpflegebetten, die auf die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Kindern zugeschnitten sind. Auch hier gilt: Mit ärztlicher Verordnung übernimmt die Kasse die Kosten.

Was mache ich bei technischen Problemen mit dem Pflegebett?

Kontaktieren Sie das Sanitätshaus, bei dem Sie das Bett gemietet oder gekauft haben. Die Mitarbeiter kümmern sich um Reparaturen und Wartung. Bei gemieteten Betten ist dies in der Regel kostenfrei.

Kann ich ein Pflegebett auch im Krankenhaus oder Pflegeheim nutzen?

In stationären Einrichtungen werden Pflegebetten von der Einrichtung selbst gestellt. Der hier beschriebene Antragsprozess bezieht sich auf die häusliche Pflege.