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Chronische Wunden – Ursachen, Symptome und Behandlung

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Chronische Wunden heilen nicht. Sie betreffen weltweit Millionen von Menschen und stellen eine herausfordernde Belastung für das Gesundheitssystem dar. Diese Wunden entstehen, wenn der natürliche Heilungsprozess der Haut unterbrochen oder verzögert wird. Oftmals sind bestimmte Erkrankungen der Auslöser.

Die Behandlung chronischer Wunden erfordert eine umfassende Strategie, die eine korrekte Diagnose, individuell angepasste Therapieansätze und kontinuierliche Pflege umfasst. Wir geben Ihnen einen Einblick in die Ursachen, Symptome und Behandlung.

Was sind chronische Wunden?

Chronische Wunden zeichnen sich durch eine lang anhaltende Heilungsphase aus, die, trotz geeigneter Therapie, über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen, nicht zur vollständigen Regeneration der Haut führt. Diese Wunden entstehen häufig aufgrund von Erkrankungen, die den körpereigenen Reparaturmechanismus behindern. Der Körper kann sich nicht selbst heilen.

Die typischen Merkmale chronischer Wunden umfassen anhaltende Schmerzen, Exsudation (Flüssigkeitsaustritt) und oft eine erhöhte Infektionsanfälligkeit, die eine konsequent angepasste medizinische und pflegerische Versorgung erfordern.

Definition und Abgrenzung

Chronische Wunden sind schwer zu heilende Wunden, im Gegensatz zu den schneller heilenden akuten Wunden. Sie bleiben oft über Monate offen, selbst wenn sie intensiv behandelt werden. Dies erfordert eine sorgfältige Überwachung und verschiedene Behandlungsansätze. Im Gegensatz zu kleinen Schnitten oder Verbrennungen, die normalerweise schnell verheilen, bleiben diese lange Zeit offen. Sie können auch weiter bestehen, während andere Gesundheitsprobleme gleichzeitig behandelt werden.

Chronische Wunden entstehen oft durch Probleme wie schlechte Durchblutung, Diabetes oder Druckstellen. Sie zu behandeln erfordert viel Fachwissen und eine sorgfältige Überwachung, um sicherzustellen, dass sie richtig heilen.

Verschiedene Typen chronischer Wunden

Es gibt verschiedene Arten von chronischen Wunden, von denen jede ihre eigenen Ursachen, Merkmale und Behandlungsmöglichkeiten hat. Wir stellen Ihnen 3 häufige Typen vor:

Typ der chronischen WundeUrsacheMerkmaleBehandlung
1. DruckulzeraDruck auf bestimmte Körperstellen, meist bei immobilen oder bettlägerigen PersonenHäufig an Knochen prominente Stellen wie Fersen, Hüften oder Steißbein; können tief sein und sind oft von nekrotischem Gewebe umgebenDruckentlastung, regelmäßige Umlagerung und richtige Lagerung, Wundreinigung, Debridement, Wundauflagen zur Feuchtigkeitsregulierung
2. Diabetische FußulzeraDiabetische Neuropathie, schlechte DurchblutungHäufig an den Füßen, insbesondere an Druckstellen oder Stellen mit wiederholten Verletzungen; können tief sein und sind anfällig für InfektionenBlutzuckerkontrolle, Wundreinigung, Debridement, Druckentlastung, Infektionskontrolle, spezielle Wundauflagen
3. Vaskuläre UlzeraSchlechte Durchblutung, venöse oder arterielle InsuffizienzLokalisation abhängig von der Ursache (venös: häufig an den Unterschenkeln; arteriell: häufig an den Füßen); können schmerzhaft sein, manchmal von Ödemen begleitetBehandlung der Grunderkrankung, Kompressionstherapie (bei venösen Ulzera), Verbesserung der Durchblutung, Wundreinigung, Debridement
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1. Druckulzera:

Druckulzera, auch bekannt als Dekubitus oder Wundliegegeschwüre, treten auf, wenn Druck auf bestimmte Hautstellen über einen längeren Zeitraum ausgeübt wird. Dies geschieht oft bei immobilen oder bettlägerigen Personen, die Schwierigkeiten haben, ihre Position zu ändern. Druckulzera sind häufig an Knochen prominenten Stellen wie den Fersen, Hüften oder dem Steißbein zu finden.

Ein Dekubitus kann tief sein und ist oft von nekrotischem Gewebe umgeben. Die Therapie umfasst Maßnahmen zur Druckentlastung, regelmäßiges Umlagern, Wundreinigung, Debridement und die Verwendung von speziellen Wundauflagen zur Feuchtigkeitsregulierung.

2. Diabetische Fußulzera:

Diabetische Fußulzera treten bei Menschen mit Diabetes auf und sind oft das Ergebnis von diabetischer Neuropathie und schlechter Durchblutung. Sie entwickeln sich häufig an den Füßen, insbesondere an Druckstellen oder Stellen mit wiederholten Verletzungen.

Diese Wunden können tief sein und sind anfällig für Infektionen. Die Behandlung umfasst die Kontrolle des Blutzuckerspiegels, Wundreinigung, Debridement, Druckentlastung, Infektionskontrolle und die Verwendung spezieller Wundauflagen.

3. Vaskuläre Ulzera:

Vaskuläre Ulzera entstehen aufgrund von schlechter Durchblutung, sei es durch venöse oder arterielle Insuffizienz. Die Lokalisation der Wunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Dabei tritt venöse Ulzera häufig vor allem im unteren Drittel der Innenseite des Unterschenkels und arterielle Ulzera häufig an den Füßen auf. Sprechen Ärzte von einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), auch als Schaufensterkrankheit bekannt, beziehen sie sich auf eine Situation, in der die Verengung der Arterien eine unzureichende Blutzirkulation im Beinbereich verursacht. Ein offenes Bein ist als Ulcus cruris bekannt.

Sie können Schmerzen verursachen und manchmal von Ödemen begleitet werden. Die Therapie beinhaltet die Behandlung der Grunderkrankung, Kompressionstherapie (bei venösen Ulzera), Verbesserung der Durchblutung, Wundreinigung und Debridement.

Jeder Typ ist eine Herausforderung

Insgesamt sind chronische Wunden eine Herausforderung für Patienten und medizinisches Fachpersonal gleichermaßen. Eine gründliche Kenntnis der verschiedenen Wundtypen und ihrer Behandlungsmöglichkeiten ist entscheidend, um eine optimale Pflege und Heilung zu gewährleisten. Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema benötigen oder Fragen haben, zögern Sie nicht, einen Facharzt oder Wundexperten zu konsultieren.

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Ursachen chronischer Wunden

Chronische Wunden entstehen, wenn natürliche Heilungsprozesse des Körpers gestört sind. Verschiedene Faktoren wie Durchblutungsstörungen, chronische Erkrankungen oder Infektionen können ursächlich sein. Diese Störungen führen dazu, dass Wunden über Wochen, Monate oder sogar Jahre bestehen bleiben, ohne zu heilen.

Insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) reduziert die beeinträchtigte Blutzirkulation die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes. Dadurch wird die Regeneration der Haut signifikant verlangsamt und das Risiko für chronische Wundbildungen erhöht. Auch eine Immunschwäche kann heilungsbehindernd wirken und die Entstehung chronischer Wunden begünstigen.

Druck, vorwiegend bei bettlägerigen Patienten, stellt eine weitere primäre Ursache dar. Konstanter Druck an derselben Stelle kann zur Schädigung des Gewebes durch Ischämie und zur Entwicklung eines Dekubitus führen. Deshalb ist die Prävention durch regelmäßige Umlagerung so bedeutend.

Grunderkrankungen als Auslöser

  1. Diabetes mellitus: Führt durch Mikro- und Makroangiopathie zu einer Verschlechterung der Blutzirkulation und Nährstoffversorgung des Gewebes.
  2. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): Beeinträchtigt die Durchblutung und kann zu Gewebeschädigung durch Sauerstoffmangel führen.
  3. Venöse Insuffizienz: Verursacht Stauungen im Beinbereich, die Ulzerationen begünstigen können.
  4. Chronisch entzündliche Hautkrankheiten: Wie Psoriasis (Schuppenflechte) oder systemischer Lupus erythematodes (SLE), welche die Hautbarriere schwächen.
  5. Immunschwächen: Erhöhen das Risiko von Infektionen und verlangsamen den Heilungsprozess.
  6. Neuropathien: Verhindern, dass Schäden rechtzeitig bemerkt werden und adäquat behandelt werden können.

Eine frühzeitige Identifikation und Behandlung der Grunderkrankung ist für die erfolgreiche Therapie chronischer Wunden essenziell.

Chemotherapie kann chronische Wunden begünstigen

Eine direkte Verursachung zwischen Chemotherapie und chronischen Wunden ist nicht explizit angegeben. Die Implikationen der Nebenwirkungen der Chemotherapie auf die allgemeine Gesundheit und Immunantwort des Körpers lassen jedoch indirekt darauf schließen. Denn Personen, die eine Chemotherapie erhalten, könnten ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Komplikationen haben. Das schließt chronische Wunden ein. Besonders dann, wenn weitere Risikofaktoren wie Diabetes oder Gefäßerkrankungen vorliegen.

Risikofaktoren und -verhaltensweisen

Chronische Wunden entstehen oft im Kontext bestimmter Risikofaktoren, die es zu beachten gilt. Zu diesen zählen neben den oben genannten Grunderkrankungen auch Alterungsprozesse, Fettleibigkeit und Rauchen, welche die Wundheilung zusätzlich negativ beeinflussen können.

Vor allem bei mangelnder Bewegung und anhaltender Druckeinwirkung, wie sie etwa bei Bettlägerigkeit vorkommen, steigt das Risiko für Druckgeschwüre. Solche Faktoren verschlechtern die Mikrozirkulation und Gewebesauerstoffversorgung.

Bestimmte Verhaltensmuster können chronische Wunden fördern

Des Weiteren begünstigen bestimmte Verhaltensmuster wie unzureichende Hautpflege, falsche Ernährung oder die Vernachlässigung notwendiger Therapiemaßnahmen die Entstehung und das dauerhafte Auftreten chronischer Wunden. Eine konsequente und fachgerechte Hautpflege sowie eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralien sind daher für die Prävention von sehr wichtig.

Kranke oder bettlägerige Personen erhalten oftmals eine speziell auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete Trinknahrung. Sie wirkt einer Mangelernährung effektiv entgegen und versorgt den Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen.

Die Auswirkungen beruflicher Risiken

Darüber hinaus können berufliche Risiken, etwa durch stehende Tätigkeiten oder die Exposition gegenüber toxischen Substanzen, zur chronischen Wundproblematik beitragen. Es ist anzuraten, solche belastenden Einflüsse durch ergonomische Maßnahmen und angemessene Schutzvorkehrungen zu minimieren. Der konsequente Einsatz von medizinischen Unterstützungsprodukten, wie Druckentlastungsmaterialien und hautschützenden Salben, kann einer Verschlechterung der Situation vorbeugen.

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Erkennen von Warnsignalen

  • Veränderte Hautfarben, insbesondere Rötungen, Schwellungen oder auch bläuliche Verfärbungen, sind oft erste Anzeichen einer drohenden Wundbildung. Bei betroffenen Hautbereichen, die warm oder hart erscheinen, oder bei unerklärlichem Schmerzempfinden, sollte umgehend professionelle Hilfe eingeholt werden.
  • Verstärkte Exsudation, also die Absonderung von Wundflüssigkeit, kann ein Hinweis auf eine kritische Veränderung im Wundheilungsprozess sein.
  • Ein fader, süßlicher oder auch fauliger Geruch ist ebenfalls ein Alarmzeichen, das eine beginnende Infektion anzeigen könnte und sofortiges Handeln fordert.
  • Anhaltende Schmerzen oder zunehmende Schmerzintensität sollten niemals ignoriert werden. Sie deuten auf eine möglicherweise komplizierte Wundsituation hin, die fachkundig evaluiert werden muss.

Typische Symptome

Chronische Wunden zeigen vielfältige Symptome, die auf ihr Vorliegen und die Notwendigkeit einer gezielten Behandlung hinweisen.

  • Dauerhaft bestehende Wunde: Eine Wunde, die über Wochen nicht heilt
  • Vergrößerung der Wunde: Zunehmende Größe trotz Behandlung
  • Starke oder unangenehme Gerüche: Vermehrtes Bakterienwachstum
  • Exsudation: Absonderung von Wundflüssigkeit
  • Rötung und Schwellung: Zeichen einer Entzündungsreaktion
  • Überwärmung des umgebenden Gewebes: Ein häufiges Entzündungssymptom
  • Schmerzen: Anhaltend oder zunehmend, sind besonders zu beachten
  • Veränderungen des Gewebes: Verschorfung, Eiterbildung oder schwarze Areale (Nekrose)
  • Juckreiz: Die betroffene Stelle kann unangenehm jucken

Wenn die Wunde rot und warm wird oder sich entzündet, könnte das bedeuten, dass eine Infektion vorliegt. In diesem Fall ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen. Je schneller reagiert wird, desto besser kann die Wunde behandelt und Komplikationen vermieden werden.

Diagnostische Verfahren

  • Anamnese und visuelle Begutachtung stehen am Anfang.
    Um eine chronische Wunde adäquat zu diagnostizieren, benötigen Fachkräfte umfangreiche Informationen. Der medizinische Hintergrund des Patienten, seine Krankengeschichte und aktuelle Symptome sind die Grundlagen einer Diagnose. Eine visuelle Inspektion liefert erste Hinweise, doch weitere Tests sind oft unumgänglich, um die genaue Ursache und Art der Wunde zu bestimmen.
  • Biopsien können zur weiteren Untersuchung erforderlich sein.
    Spezialisierte Verfahren wie bildgebende Diagnostik unterstützen die Befunderhebung. Modernste Technologien wie Ultraschall oder Magnetresonanztomografie (MRT) kommen dabei zum Einsatz, um das Ausmaß der Wundschädigung sowie eventuelle unterliegende Strukturen zu visualisieren. Dies ist besonders wichtig, um Verletzungen tiefer liegender Gewebeschichten oder verborgener Infektionen zu entdecken.
  • Mikrobiologische Tests erkennen Krankheitserreger.
    Im Rahmen der mikrobiologischen Analyse werden Abstriche oder Gewebeproben genommen, um diese im Labor auf Bakterien, Viren oder Pilze zu untersuchen. Die Ergebnisse können entscheidend für die Auswahl einer gezielten antibiotischen oder antimykotischen Therapie sein. Resistente Erreger spielen eine zunehmende Rolle, was die Bedeutung dieser Diagnostik im Kontext der Wundbehandlung unterstreicht.
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Ansätze zur Behandlung

Die Therapie chronischer Wunden erfordert ein multidisziplinäres Vorgehen. Essenziell ist die Erstellung eines individuellen Therapieplans, der insbesondere die Ursachen der Wundsituation und patientenspezifische Faktoren berücksichtigt. Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Dermatologie, Chirurgie, Pflege und Physiotherapie ist dabei unerlässlich.

Zunächst ist eine adäquate Wundreinigung und -konditionierung erforderlich, um ein heilungsförderndes Milieu zu schaffen. Moderne Wundversorgung, die es ermöglicht, Feuchtigkeit zu regulieren und Infektionen vorbeugen, spielt eine tragende Rolle. Fortgeschrittene Therapieansätze wie Negative-Pressure Wound Therapy (NPWT) können effektiv zur Förderung der Wundheilung beitragen. Neben der lokalen Wundbehandlung ist häufig eine systemische Therapie notwendig.

Entscheidend ist zudem die Kontinuität der Pflege. Eine langfristige Nachsorge und regelmäßige Evaluierung des Wundzustandes sichern den Behandlungsfortschritt und helfen, ein erneutes Auftreten zu vermeiden. Die Anpassung des Therapiekonzepts bei nicht fortschreitender Wundheilung ist ein wesentlicher Bestandteil des Behandlungserfolgs.

Moderne Therapiemethoden

  • Bei der Behandlung chronischer Wunden hat sich der Einsatz von Biophotonen als innovativ erwiesen. Diese lichtbasierte Therapie unterstützt die natürliche Heilung.
  • Eine weitere Säule moderner Wundtherapie ist die Stammzelltechnologie, die das Potenzial besitzt, die Regeneration von Gewebe zu fördern. Zellen werden dabei gezielt eingesetzt, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
  • Darüber hinaus gewinnen lokale Applikationen von Wachstumsfaktoren an Bedeutung, welche die Zellmigration und -proliferation anregen. Diese werden direkt in die Wunde oder in das Wundbett eingebracht.
  • Fortgeschrittene Bioverbandstoffe wie Hydrogele oder Alginate können mittels ihrer einzigartigen Eigenschaften das Wundmilieu optimieren und beschleunigen somit den Heilungsprozess. Sie bieten zudem Schutz vor Kontamination.
  • Die Phagentherapie wird insbesondere in Osteuropa zur Behandlung von chronischen Wunden eingesetzt. Sie ist vor allem für Personen geeignet, die eine Antibiotikaunverträglichkeit aufweisen. Bei dieser Therapieform werden Bakteriophagen verwendet, die spezifische Bakterien in der Wunde bekämpfen können. Diese Methode kann auch in Kombination mit Antibiotika angewandt werden, um die Effektivität der Therapie zu steigern.
  • Ein weiterer Fortschritt ist die Telemedizin in der Wundversorgung. Digitale Vernetzung ermöglicht die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Wundtherapie auch aus der Ferne.

Bedeutung der Prävention und Nachsorge

Präventive Maßnahmen können die Entstehung chronischer Wunden erheblich reduzieren. Dies erfordert ein umfassendes Verständnis der Risikofaktoren. Ein strukturiertes Risikomanagement, inklusive regelmäßiger Hautinspektionen und Druckentlastung, spielt in der Vorbeugung eine kritische Rolle. Es dient der Früherkennung erster Anzeichen pathologischer Veränderungen.

Die Nachsorge hingegen sichert den Therapieerfolg und vermindert die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens. Sie umfasst eine konsequente Weiterführung von Prophylaxemaßnahmen und eine fortlaufende Beobachtung der Wunde. Zur Unterstützung der Nachsorge bieten sich moderne Technologien wie die Telemedizin an, die eine lückenlose Überwachung und dynamische Anpassung der Behandlungsstrategie ermöglichen.

Abschließend ist es wichtig, dass betroffene Patienten im richtigen Umgang mit der Wunde geschult werden. Das hilft dabei, sie besser zu pflegen und zu verhindern, dass diese sich verschlechtern. Wenn Patienten verstehen, wie sie sich selbst um ihre Wunden kümmern können, sind sie besser in der Lage, sich selbst zu helfen.

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Unterstützung bei Wundheilungsstörungen oder Mangelernährung: Trinknahrung

Trinknahrung kann eine effektive Lösung sein, um Menschen mit Wundheilungsstörungen oder Mangelernährung zu unterstützen. Sie ist besonders nützlich für Personen, die aufgrund von Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden oder anderen körperlichen Beeinträchtigungen Schwierigkeiten haben, ausreichend Nährstoffe über die normale Nahrungsaufnahme zu sich zu nehmen. 

Trinknahrung ist in verschiedenen Formen erhältlich, von verzehrfertigen Flüssigkeiten bis hin zu Pulvern, die mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten gemischt werden können. Sie bietet eine reiche Quelle an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und Kalorien, die für die Unterstützung der Wundheilung notwendig sind.

Trinknahrung bietet eine hohe Nährstoffdichte

Trinknahrungen sind so konzipiert, dass sie eine hohe Nährstoffdichte bieten. Das bedeutet, dass sie viele notwendige Nährstoffe in einem relativ kleinen Volumen liefern. Dies kann besonders vorteilhaft sein, um den erhöhten Nährstoffbedarf von Personen mit chronischen Wunden zu decken, ohne dass große Mengen an fester Nahrung konsumiert werden müssen. Außerdem können sie als Ergänzung zur normalen Ernährung dienen, um sicherzustellen, dass der Körper die benötigten Nährstoffe für die Wundheilung erhält.

Große Auswahl für spezielle Nährstoffbedürfnisse

Die Auswahl an Trinknahrungen ist vielfältig, und es gibt Produkte, die speziell auf bestimmte Bedürfnisse und Ernährungsanforderungen abgestimmt sind, wie z.B. Produkte für Diabetiker oder Personen mit Nierenproblemen. Es ist wichtig, ein Produkt zu wählen, das den individuellen Nährstoffbedürfnissen entspricht und von einem Arzt oder Ernährungsspezialisten empfohlen wird. So wird eine optimale Unterstützung der Wundheilung und des allgemeinen Gesundheitszustandes gewährleistet.

Für weitere Informationen und Beratung zur Auswahl und Anwendung von Trinknahrungen im Kontext der Wundheilung und Ernährungstherapie sollten Sie professionelle medizinische Beratung einholen.

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